Monaco - das glamouröse Fürstentum
Das Fürstentum Monaco, das oftmals auch als das „Manhattan am Mittelmeer“ bezeichnet wird, ist vor allem von der Historie der Grimaldi-Dynastie geprägt. Neben seiner eindrucksvollen Geschichte lockt der Zwergenstaat aber auch mit einer pittoresken Altstadt, unzähligen Museen, einem mondänen Casino und einem quirligen Strand.
Die Altstadt ein Labyrinth aus engen Gassen
Malerisch ist vor allem die Altstadt mit ihren idyllischen Häusern aus dem 18. Jahrhundert, den schmalen Gassen sowie den alten Befestigungsanlagen. Vor allem in der Nacht, wenn alles beleuchtet ist, kann der traumhafte Blick auf die Stadt vom Belvédère de la Turbie bzw. der Höhenstraße Grande Corniche aus genossen werden.
Kathedrale von Monaco
Wunderschön zeigt sich auch die Kathedrale von Monaco, die zwischen 1875 und 1903 aus weißem Stein erbaut wurde und in der auch Rainer III und seine Frau Gracia Patricia beigesetzt sind. Eine weitere Hauptattraktion ist natürlich das Fürstenschloss aus dem 16. Jahrhundert, wobei vor allem die tägliche Wachablöse, die um 11.55 Uhr stattfindet, viele Besucher anlockt.
Alle, die ihr Glück im Spiel versuchen möchten, zieht es natürlich in das bekannte Casino von Monte Carlo. In dem äußerst sehenswerten Gebäude befinden sich darüber hinaus das Casino-Kabarett sowie die Oper, wo Kulturfreunde voll und ganz auf ihre Kosten kommen. Sehr harmonisch ist die Atmosphäre vor dem Spielkasino, denn hier blüht und duftet es in allen Farben und von den sonnenüberfluteten Terrassen können die Gäste den wunderschönen Blick auf das Meer genießen.
Entspannung am Hafen
Monaco-Ville mit Blick auf den Fürstenpalast auf der Halbinsel Le Rocher
Wenn das Wetter passt, so haben die Besucher Monacos sehr viele Möglichkeiten, in den Grünanlagen, den Yachthäfen oder am Strand Sonne zu tanken. Das ganze Jahr über liegen in den Häfen Port de Fontvielle bzw. Port Hercule Luxusyachten vor Anker, hier entspannen die Urlauber in einem der zahlreichen Bistros und Cafés oder schlendern durch die schicken Boutiquen und Geschäfte.
Familien zieht es gern an den Larvotto Beach, Naturfreunde sollten einen Abstecher in den Jardin Exotique machen, wo eine unglaubliche Vielzahl an seltenen Pflanzenarten zu finden ist. Zum exotischen Garten gehört außerdem die Grotte de l´Observatoire, die rund 60 Meter tief im Fels zu finden ist. Empfehlenswert ist auch der japanische Garten, der Monaco und seine Ummgebung im Sinne der Zen-Philosophie nachzeichnet.
Blumenliebhaber werden Gefallen am Rosengarten Princesse Grace finden, in dem man mehr als 160 Rosenarten bestaunen kann. Durch den Rosengarten führt außerdem ein kostenloser Kunstweg, auf dem zahlreiche Skulpturen von Fernando Bolero oder César Baldaccini zu finden sind.
Technikinteressierte zieht es möglicherweise zum Stützpunkt der Helikopter-Flotte Heli Air, die Fürst Rainer III 1976 einrichten ließ. Hier ist es auch möglich, im Zuge eines Panoramfluges das Fürstentum von oben zu bestaunen.
Abwechslungsreiche Museumslandschaft
Ozeanographisches Museum
Das Fürstentum Monaco kann aber auch mit zahlreichen Museen aufwarten, darunter beispielsweise das Briefmarken- und Münzmuseum, das die private Sammlung von Fürst Rainer III präsentiert. Darüber hinaus beherbergt es Raritäten aus der Postgeschichte Monacos, wie Prägestempel oder Druckvorlagen und eine Kupferdruckpresse.
Sehr sehenswert ist auch das Ozeanographische Museum, das sich der Meereswissenschaft widmet und riesige Aquarien mit unterschiedlichsten Tierarten präsentiert. Außerdem können die Besucher unzählige präparierte Skelette, Meerestiere und Schiffsmodelle bestaunen. Ganz in der Nähe des Ozeanographischen Museums wird darüber hinaus die Monte-Carlo Story gezeigt, ein Multivisions-Film, der die Geschichte des Fürstentums eindrucksvoll nachzeichnet.
Bereits 1902 öffnete das Museum für Anthropologie seine Pforten, in dem sich Interessierte über die wichtigsten Etappen der Menschheitsgeschichte informieren können.
Wer sich einen Überblick über die Geschichte Monacos verschaffen möchte, sollte einen Abstecher ins Napoleonmuseum machen, sehr außergewöhnlich ist auch das Schiffsmuseum, das insgesamt 250 Schiffsmodelle, wie zum Beispiel das der Titanic, der Calypso oder der Pourquoi Pas beherbergt. Auf insgesamt fünf Ebenen zeigt Albert II im Automobilmuseum etwa 100 Fahrzeuge, darunter beispielsweise ein Rolls-Royce Silver Cloud, den sein Vater anlässlich seiner Hochzeit mit Grace Kelly geschenkt bekam.
Sakrale Kunst mit Werken von Ribera oder Rubens finden die Besucher im Museum der Chapelle de la Visitation, in der romantischen Gasse "Rue Basse" befindet sich außerdem das monegassische Wachsfiguren-Kabinett, in dem die Geschichte der Familie Grimaldi präsentiert wird.
Spannender Grand Prix
Formel Eins auf dem Stadtkurs von Monaco
Ein jährlicher Höhepunkt für alle Formel-1-Fans ist der Grand Prix von Monaco, das einzige Formel-1 Rennen, das auf einer normalen Straße gefahren wird. Daher ist das Rennen auch eine extreme Herausforderung für die Sportler, da der Kurs mitten durch die Stadt verläuft.
Erstklassiges Shoppingparadies
Im Zentrum der Stadt - im so genannten Cercle d´Or - haben sich zahlreiche luxuriöse Boutiquen niedergelassen, in denen die neuesten Kollektionen internationaler Designer erstanden werden können. Ergänzt wird das Sortiment durch hochkarätige Produkte aus Juweliergeschäften und Parfümerien. Kostengünstigere Kleidung, Dekorationsartikel oder Lederwaren werden hingegen in den kleinen Läden der Altstadt oder auf den Märkten zum Verkauf angeboten.
Kulinarisch verwöhnt werden die Besucher in den mehr als 150 Restaurants, wo die Gäste unbedingt von den monegassischen Köstlichkeiten probieren sollten. Dazu zählen beispielsweise Reis- und Kürbispasteten oder Stocafi, Stockfisch mit Kräutern, Oliven und Tomatensoße.
Nachtaktive vergnügen sich zu späterer Stunde in den zahlreichen privaten Spielcasinos, Lounges, Bars oder Diskotheken und treffen möglicherweise auf den einen oder anderen prominenten Besucher.