Antwort
von Simone Gruber am 31.01.2016, 20.49 Uhr
Du meinst sicherlich das Zika-Virus, das über die Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) in den Tropen übertragen wird und wo es in letzter Zeit auch Fälle in Europa gab, für die die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) als Überträger vermutet wird.
Für Mexiko schreibt das
Europäische Zentrum für Seuchenprävention (ECDC), dass es in den letzten neun Monaten in Mexiko Fälle gab, und dass innerhalb der letzten zwei Monate eine steigende oder weitverbreitete Übertragung zu verzeichnen war.
Dennoch würde ich mir deswegen keinesfalls Panik machen!
Hat dich eine Tigermücke gestochen, kommt es darauf an, ob diese das Virus in sich trägt oder nicht. Treten nach einem Stich grippeartige Symptome wie Fieber, Hautausschlag, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen und Erbrechen auf, so solltest du einen Arzt aufsuchen. Meist treten die Symptome aber nicht gleich nach einem Stich auf sondern erst einige Tage später. Die Mehrheit der Infizierten merkt jedoch überhaupt keine Symptome.
Eine Prophylaxe in Form einer Impfung o. Ä. gibt es derzeit keine. Der eizige Schutz beruht darin, sich vor Mückenstichen zu schützen. Den besten Schutz bietet wohl eine Kombination aus Mückenabwehrspray und langer, heller Kleidung. Die Asiatische Tigermücke, die auch Denguefieber oder Chikungunya übertragen kann, ist übrigens tagaktiv.