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Neue Verordnung am Ballermann: Mallorca gegen Saufgelage und Bikinis

Dem schlechten Image in Folge des Ballermann-Tourismus versucht die Insel Mallorca seit Jahren zu entkommen. Im Sommer 2014 sollen neue Maßnahmen greifen, um den Proll-Touristen den Spaß am Saufen auf der Baleareninsel zu verderben.

Mallorcas neues Image

Man hat auch die Frauen in den Blick genommen, denn nicht alle Spanier auf der Insel finden es gut, wenn die Touristen beim Urlaub auf Mallorca im Bikini oder noch knapper bekleidet, durch die Einkaufszonen der Hauptstadt laufen. Mit Bußgeldern soll gegen öffentliches Saufgelage und das Tragen von Badebekleidung außerhalb des Standes vorgegangen werden.

Experten sind skeptisch, ob sich die Mallorca-Touristen von solchen eher symbolischen Maßnahmen beeinflussen lassen. Ein Erfolg ist aber die Anti-Proll-Kampagne bereits jetzt: Mallorca ist wieder in aller Munde, wenn auch nicht unbedingt mit positiven Meldungen.

Entscheidung am 12. Mai

Mit einem Schnellverfahren wollen die Verantwortlichen in Palma de Mallorca für mehr Ordnung und Anständigkeit im Stadtleben sorgen. Bereits am 12. Mai ist eine Sondersitzung des Stadtparlaments vorgesehen. Dort soll die neue Anti-Sauf- und Anti-Badehosen-Verordnung beschlossen werden. Zunächst gilt sie nur für das Gebiet am Playa de Palma, sukzessive soll die Verordnung aber im ganzen Stadtgebiet wirksam werden. Zusammen mit der Umsetzung der Bußgelder ist eine Informationskampagne vorgesehen, die sowohl Einheimische wie auch Touristen darauf aufmerksam machen soll, dass sich der Tourismus in der Hauptstadt Mallorcas ändern soll.

Auf beachtliche 52 Seiten ist der Entwurf der Stadtverwaltung zu Ordnung, Sauberkeit und Wohlverhalten im Stadtgebiet angeschwollen. Es soll viel verboten werden, was bisher eher übersehen wurde. Öffentliches Urinieren ist nun genauso unerwünscht wie Graffiti an vergilbten Hochhausfassaden oder das Tragen von Standbekleidung außerhalb des Strandes. Zigaretten oder Kaugummis dürfen nicht einfach achtlos auf die Straße geworfen werden und wer Prostituierte anspricht, muss ebenfalls ein Bußgeld zahlen.

Umsetzbarkeit der neuen Verordnung

Tourismus-Experten sehen die neue Verordnung mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Einerseits ist es dringend nötig, gegen das Schmuddelimage der Stadt vorzugehen, anderseits passt das Überwachen und Strafzettel ausstellen nicht zur spanischen Mentalität. Es bleibt abzuwarten, ob die neuen Ideen in der Praxis greifen, denn noch ist unklar, wie viele Ordnungskräfte zur Überwachung des Fehlverhaltens aktiviert werden können.

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